Route Almerias Wahrzeichen: Alcazaba und Kathedrale
Almería florierte während der muslimischen Zeit als Al-Mariyya Bayyana, einer blühenden Hafenstadt in Al-Andalus zwischen dem 10. und 11. Dank ihrer strategischen Lage am Mittelmeer wurde sie zu einem wichtigen Handelszentrum, das die Seewege mit Nordafrika, Ägypten und dem Nahen Osten verband. Unter Abderraman III. wurde die Medina um die imposante Alcazaba herum angelegt, ein Symbol der militärischen und politischen Macht. Die Stadt zeichnete sich nicht nur durch ihre Wirtschaft aus, sondern auch als kulturelles und wissenschaftliches Zentrum, das Gelehrte und Künstler anzog, die das geistige Erbe der Stadt bereicherten.
Das mittelalterliche Almería war ein Beispiel für die Koexistenz zwischen Muslimen, Juden und Christen. Obwohl es keine physischen Spuren der jüdischen Gemeinde gibt, erinnern Tafeln in der Altstadt an die Sephardim (spanische Juden, die 1492 vertrieben wurden) und ihre Verbindung zu Sepharad (der hebräische Name für die Halbinsel). Diese kulturelle Vielfalt spiegelt zusammen mit der Pracht der Alcazaba und der Medina den historischen Reichtum einer Stadt wider, die eine Brücke zwischen den Zivilisationen war und Zeuge eines Austauschs, der ihre Identität geprägt hat.
